"Schaffhauserhof" wieder offen

Sozusagen in aller Stille ist ein Restaurant gründlich renoviert worden, das in der Stadt seit jeher einen grossen Bekanntheitsgrad hatte: Der «Schaffhauserhof» an der Promenadenstrasse 21. Zwar sind das Hotel und der grosse Saal verschwunden, beziehungsweise umgebaut worden, doch geblieben ist ein Lokal, in welchem sich Gäste aller Art wohl fühlen können.

Das Schicksal des alten «Schaffhauserhofs» ist bekannt: Der grosse Komplex, bestehend aus Restaurant, Hotel und einem Saal, konnte den Ansprüchen der Zeit nicht mehr genügen. Eine Renovation wäre wohl eine zu riskante Sache gewesen. So entschloss sich der Besitzer, Bauunternehmer Klaiber, zu einer teilweisen Umnutzung. Der ursprüngliche Saal wurde gewerblich genutzt, dort, wo sich das Hotel befand, wurden Räume für die kantonale Verwaltung sowie einige Wohnungen eingebaut.

 

Neues, altes Restaurant

Erfreulicherweise jedoch entschloss sich der Bauherr, das Restaurant bestehen zu lassen. Und dieses ist, nach einer gründlichen Renovation, jetzt wieder eröffnet worden. Mit etwelchen Veränderungen: Die ursprüngliche Küche war so gross, dass zusätzlich ein «Stübli» mit 36 Sitzplätzen entstehen konnte. Der Grundriss ist in etwa derselbe geblieben, neu gestaltet wurde der Raum von Felix Aries. Ebenfalls erhalten geblieben ist die gemütliche Gartenbeiz mit 28 Sitzplätzen, neu hinzugekommen ist ein grosses, ausfahrbares Dach, welches die Gäste vor allfälligen Regengüssen im Sommer schützen soll.

 

Jeder nach seinem Geschmack

Die neuen Wirtsleute auf dem «Schaffhauserhof» heissen Theresia und Daniel Schenk; beide bringen eine reiche Erfahrung auf dem Gebiet der Gastwirtschaft mit sich. «Wir wollen», so sagen sie übereinstimmend, «ein Restaurant sein mit gutbürgerlicher Küche und gemütlicher Atmosphäre, in dem jeder nach seinem Geschmack und seinem Geldbeutel entsprechend gut essen kann.» Dementsprechend finden sich auf der Speisekarte neben den Hauptgerichten auch einfache Mahlzeiten, täglich werden über Mittag Menüs zwischen 8.50 Franken und 14.50 Franken serviert. Es werden, betont Daniel Schenk, dessen Reich die Küche ist, fast ausschliesslich Frischprodukte verwendet. Saucen und Suppen sind selber gemacht. Entsprechend sind auch jahreszeitgemässe Speisen im Angebot.

 

Zu erwähnen wäre noch, dass der «Schaffhauserhof» ein ausgesprochen kinderfreundliches Lokal ist. Dafür sprechen nicht nur die separate Wickeltischecke in der Damentoilette, sondern auch die Kinderstühle im Restaurant selber. Dafür, dass jedermann hier willkommen ist, spricht auch der grosse Stammtisch, wo man auch einfach etwas trinken kann. (R.U.)

Theresia und Daniel Schenk im umgebauten Restaurant Schaffhauserhof.
Theresia und Daniel Schenk im umgebauten Restaurant Schaffhauserhof.

Quelle: Schaffhauser Nachrichten, 16. Mai 1991