Gestern abend war es soweit: Die neu erstellte Sporthalle Birchrüti konnte den Sportlern zur Nutzung übergeben werden. An der Eröffnungsfeier standen auch Spiele von Jugendmannschaften auf dem Programm.

«Schaffhausen ist um eine attraktive Halle reicher», meinte Stadtrat Marcel Wenger an der gestrigen Einweihung zum Projekt der Stiftung Sporthalle Schaffhausen unter Präsident Giorgio Behr. Er wertete die Halle als «durch und durch positiv». Mit der neuen Halle in der Birchrüti sowie der neuen Kantihalle und der Hohberghalle «haben wir eine markante Angebotsverbesserung», ergänzte er. Die Halle habe im übrigen einen Entlastungseffekt für die Breitihalle, die in einem dichtbesiedelten Gebiet liegt. Die Stadt Schaffhausen könne keine Orden verteilen, so Wenger weiter: Er überreichte Behr statt dessen einen Schrittzähler als Geschenk. «Jede Privatinitiative, die einem echten Bedürfnis entspricht und geeignet ist, den Staat zu entlasten, soll unterstützt werden», meinte dann auch Erziehungsdirektor Hans-Peter Lenherr. Er dankte allen Beteiligten und meinte abschliessend, dass nur zähle, was auch realisiert werde. Architekt Felix Aries erinnerte unter anderem daran, dass dem Projekt anfänglich von verschiedener Seite Skepsis entgegengebracht wurde.

Giorgio Behr als Präsident des Stiftungsrates der Stiftung Sporthalle Schaffhausen zeigte sich erfreut, dass die Halle in sehr kurzer Zeit realisiert werden konnte. Durch die neue Halle erhielten die Junioren von Kadetten, VC Kanti, Gelb-Schwarz Schaffhausen und KTV Basketball endlich genügend Trainingsmöglichkeiten, betonte er weiter. Ebenso habe man dort die Gelegenheit, Wettkampfanlässe durchzuführen. Er verdankte die Finanzierung durch Bausteine (300 000 Franken), durch Spenden und Werbeträger (950 000 Franken), die Stadt (300 000 Franken) und den Kanton (200 000 Franken). In der nun realisierten Halle stecke eine grosse Innovationsleistung, betonte dann Rinaldo Riguzzi als Präsident der Industrievereinigung Schaffhausen. Im übrigen trage eine solche Halle, wenn dort internationale Spiele stattfinden, auch zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei. Zudem habe das innovative Projekt bereits andernorts Interesse geweckt. Spiele der Jugendmannschaften von Kadetten, Gelb-Schwarz und DHC im Handball, von VC Kanti und KJS im Volleyball sowie von KTV im Basketball bildeten den zweiten Teil der gestrigen Einweihungsfeier. (U. L.)

Quelle: Schaffhauer Nachrichten, 14. Juni 1996