Künftig finden die Weinproben in der GVS Schachenmann AG im neuen Besucherraum statt, der rechtzeitig zum 75-Jahr-Firmenjubiläum am Mittwochabend offiziell in Betrieb genommen wurde.

Ziel der GVS Schachenmann AG werde es auch in Zukunft sein, die Qualitätsstrategie bei der Weinkelterung fortzusetzen, aber auch die Vertriebskanäle auszubauen, stellte Geschäftsführer Ugo Tosoni anlässlich der Neueröffnung der Degustationsräumlichkeiten der GVSWeinkellerei vor illustrem Publikum fest. Bei der Realisierung des ansprechenden Besucherraums habe sein Geschäftsleitungskollege Christian Häberli massgeblich mitgewirkt.

Dank dem neuen Besucherraum sei es nun möglich, Leute in einer Umgebung zu empfangen, die in Harmonie zum angebotenen Wein stehe, stellte Geschäftsleiter Christian Häberli an den Beginn seiner Ausführungen. Im weiteren skizzierte er kurz die Baugeschichte des neuen Besucherraums, die im Sommer 2007 in der Geschäftsleitung und der Baukommission begann. Viele Ideen seien gewälzt worden, auf die aber teilweise bei der Kostenschätzung wieder verzichtet werden musste. Nach der Renovation des Barriquekellers 2008 fiel schliesslich der Entscheid zur Realisierung des neuen Besucherraums, die von Architekt Felix Aries und Projektleiter Michael Leu tatkräftig umgesetzt wurde.

Christian Häberli kam anschliessend auf die grossartigen Erfolge der Blauburgunder-Weinproduzenten zu sprechen, die sich in zahlreichen Auszeichnungen und einer grossen nationalen Medienpräsenz dokumentierten. Die Erfolge seien nicht zuletzt auch das Verdienst der Geschäftsstelle Branchenverband Schaffhauser Wein unter Beat Hedinger. Bei der GVS Schachenmann AG, die einen Viertel der im Weinbaugebiet des Kantons Schaffhausen geernteten Trauben verarbeitet, so Christian Häberli weiter, sei man sich der Verantwortung bewusst und bestrebt, das Qualitätsniveau des Schaffhauser Weins mitzutragen. Dies sollte sich natürlich auch in höherem Absatz niederschlagen.

Wein sei heute eine Lebenskultur, an dessen Qualität werde im Blauburgunderland viel gearbeitet, führte anschliessend der Geschäftsführer Schaffhauser Wein, Beat Hedinger, aus. Hinter der Qualität der Weine müsse auch die ganze Region stehen. In der Schaffhauser Weinproduktion spiele der GVS eine tragende Rolle. Der neue Besucherraum sei ein gutes Beispiel dafür, wie mit Architektur dem Wein eine bauliche Gestalt gegeben werden könne.

Nach einigen geschichtlichen Reminiszenzen schritt dann Kellermeister Michael Fuchs zur mit Spannung erwarteten Degustation einiger Weine aus dem grossen GVS-Sortiment, beginnend mit einem weissen Schaffhauser Cuvé 2008, einem Steiner Chardonnay 2008 Barrique, gefolgt von einem Eisenhalder Reserve 2006, einer Gächlinger Auslese 2006 und den beiden Barriques Octavia Cuvé 2008 und Schaffhauser Cuvé Selection 2007.

Quelle: Schffhauser Nachrichten, 27. November 2009 von Werner Breiter