Umbau steht kurz vor dem Abschluss

Die Umbauarbeiten an der Pfarrei St. Peter stehen kurz vor dem Abschluss. Es gibt nun genug Platz für die vielfältigen Aktivitäten der Gemeindemitglieder.

«Die katholische Kirche macht momentan häufig mit Ereignissen auf sich aufmerksam, die weniger erfreulich sind», sagt Norbert Gschwend, Präsident der Baukommission St. Peter. Umso schöner sei es für ihn, über den gelungenen Umbau der Pfarrei St. Peter informieren zu dürfen. Die mehr als 50jährigen Räumlichkeiten bedurften nach so langer Zeit einer Renovation. Mit dem Umbau beauftragt wurde Architekt Felix Aries vom Architekturbüro ABR + Partner. Die Bauleitung hatte Michael Jeuch inne. Im Zuge des Umbaus sollte auch der Platzmangel in der Pfarrei behoben werden. «Bis anhin konnten wir die Räume im Doppelkindergarten nebenan für diverse Aktivitäten nutzen», so Gschwend. Aufgrund des Bevölkerungswachstums im Quartier brauche der Kindergarten den Platz aber selbst: «Da wir in der glücklichen Lage sind, dass auch die Zahl der Kirchgänger am Wachsen ist, bestand Bedarf nach mehr nutzbaren Räumen.» Deshalb ist im Untergeschoss Platz geschaffen worden für die vielfältigen Aktivitäten der Gemeindemitglieder. Benedikt Wey, Pfarreiadministrator ad interim, ist froh, dass die Pfarrei St. Peter nun wieder ein Zentrum sei, in dem sich die Gläubigen bei verschiedenen Aktivitäten begegnen können.

 

Im Untergeschoss entstanden dazu ein neuer Schulungsraum, ein Raum, in dem getanzt wird, sowie einer für Jugendliche: Dieser wartet noch darauf, nach deren Vorstellungen und Bedürfnissen gestaltet zu werden. Durch einen Aushub auf der südwestlichen Seite der Pfarrei ist das Untergeschoss nun auch von aussen her zugänglich.

 

Klare Trennung der Bereiche

Eine wichtige Neuerung ist die klare Trennung von Büroplätzen, Wohnraum und Kirche. «Früher war dies in den meisten Pfarreien anders», so Gschwend. Der Priester lebte in der Pfarrei, es herrschte keine klare Trennung zwischen kirchlichen Aktivitäten, Wohn- und Bürobereich. «Durch den Priestermangel erhalten die Kirchen immer öfter einen Gemeindeleiter, der dann mit seiner Familie in der Pfarrei lebt. Das führt zu veränderten Ansprüchen und bedarf einer klaren Trennung der unterschiedlichen Gebäudebereiche», erklärt Gschwend. Von aussen fällt vor allem der neu gestaltete Eingangsbereich ins Auge. Die seitlichen Eingänge sind verschwunden, stattdessen entstanden zwei neue Eingänge an der Glasbausteinfassade. «Die beiden Glastüren gewährleisten, dass auch nach dem Umbau genügend Tageslicht in die Kirche gelangt», sagt Architekt Felix Aries. Zwischen den beiden Glastüren befindet sich die neue Sakristei. Diese wurde aufgrund des Konzepts der räumlichen Trennung der verschiedenen Bereiche hinter die Kirchbänke verlegt. Bis auf kleinere Arbeiten ist der Umbau abgeschlossen. Einzig die Räume werden in den nächsten Tagen noch mit Möbeln ausgestattet. Offiziell eingeweiht wird die umgebaute Pfarrei St. Peter am Sonntag, dem 16. Mai. Um 10 Uhr findet der Festgottesdienst statt, danach folgt ein Festakt inklusive anschliessender Verpflegung durch die Ministranten.

 

«Nach dem Umbau sind die Kirche, der Wohnbereich und die Büros klar voneinander getrennt»

 

Präsident der Baukommission St. Peter

Die neuen Eingänge in der Glasbausteinfassade ermöglichen weiterhin den Einfall von genügend Tageslicht. (Bild Fabian Stamm)
Die neuen Eingänge in der Glasbausteinfassade ermöglichen weiterhin den Einfall von genügend Tageslicht. (Bild Fabian Stamm)

Quelle: Schaffhauser Nachrichten, 03. Mai 2010 von Daniel Wunderli