In einem Pressegespräch stellten heute Dr. h. c. mult. Sybill Storz, Karl-Christian Storz sowie Oberbürgermeister Michael Beck die Planung für die künstlerische Neugestaltung des Kreisverkehrs vor, der sich am nördlichen Stadteingang und somit in direkter Nachbarschaft des KARL STORZ Hauptsitzes befindet.
„Schon heute arbeiten wir bei vielen Projekten gut zusammen – zum Beispiel in den Bereichen Kinderbetreuung, Bildung und Forschung. Jetzt werden wir gemeinsam einen wichtigen Stadteingang ansprechend gestalten.“, so Oberbürgermeister Michael Beck zum Auftakt der Veranstaltung.
Der Kreisverkehr wird im kommenden Frühjahr durch die Firma KARL STORZ mit einer filigranen Weltkugel bebaut, die symbolisch für das Weltzentrum der Medizintechnik steht, aber auch die
weltweiten Aktivitäten des Familienunternehmens KARL STORZ – ausgehend von den Tuttlinger Wurzeln –
verdeutlichen sollen.
Die Ideenfindung war schnell und effektiv, erklärte Sybill Storz: „Wie viele gute Ideen, ist uns die Analogie einer Weltkugel spontan gekommen. Es freut uns, dass dies nun innerhalb von knapp sechs Monaten zu diesem schönen Entwurf verfeinert werden konnte und direkt in die Umsetzung gehen kann.“
Das Kunstwerk wird aus Glasfaserkunststoff-Rohren sowie Edelstahlbauteilen bestehen und die Form einer angeschnitten Kugel haben. Licht- und luftdurchflutet erinnert dieser Globus an das Gitternetz des weltweiten Koordinatensystems. Dank einer Lichtinstallation wird auf dieser Weltkugel einerseits der 48° Breitengrad, der durch die Stadt Tuttlingen läuft, sowie die Position der Stadt Tuttlingen mit Lichtpunkten hervorgehoben. Weitere Lichtpunkte kennzeichnen die weltweiten KARL STORZ Niederlassungen. Die Lichtpunkte werden durch eine im oberen Bereich der Weltkugel installierte Photovoltaikanlage selbstversorgend gespeist.
„Die Bebauung dieses Kreisverkehrs am Stadteingang aus Richtung Donautal ist für mich und meinen Sohn ein weiteres Bekenntnis zu unserem Hauptsitz in Tuttlingen. Hier liegen unsere Wurzeln und unsere Herkunft. Wir sind dankbar, dass wir an diesem Standort zu einem globalen Unternehmen wachsen durften und uns weiterentwickeln können. Mit diesem Kunstwerk möchten wir uns bei der Stadt Tuttlingen, bei den Bürgern und Mitarbeitern bedanken.“, so Dr. h. c. mult. Sybill Storz zu den Beweggründen der Neugestaltung.
Künstlerisch nimmt die neue Konstruktion nicht nur Bezug auf das Weltzentrum der Medizintechnik, sondern auch die Endoskopie wird thematisch durch eine Lichtinstallation aufgegriffen: Die Neugier nach innen zu schauen und dank Licht Einblicke zu erhalten, war maßgebend für die transparente Bauweise, die durch die beleuchteten Lichtpunkte abgerundet wird.
„Der neue Kreisverkehr wird ein echter Blickfang – besonders bei Nacht.“, ergänzte Michael Beck.
Im Zusammenhang mit dieser Neugestaltung hat der Gemeinderat bereits im Vorfeld zugestimmt, dass die Dr. Karl-Storz-Straße bis zum Kreisverkehr verlängert wird und der Kreisverkehr in Dr. Karl-Storz-Platz umbenannt wird.
Ebenfalls werden auf diesem neuen Abschnitt der Dr. Karl-Storz-Straße (bisher der untere Abschnitt der Rußbergstraße) zwei Wegweiser zur Firma KARL STORZ aufgestellt, die eine Symbiose aus einer medizinischen Zange und einem Reiher darstellt. Hiermit soll die direkte Nähe zwischen Industriegebiet und dem angrenzenden Natur- und Erholungsgebiet gezeigt werden.
Der ausführende Architekt Felix Aries erläuterte, dass in Zusammenarbeit mit der Stadt Tuttlingen, dem Regierungspräsidium Freiburg und Spezialfirmen alle Aspekte der statischen sowie der Verkehrssicherheit berücksichtigt wurden und hierfür nun alle notwendigen Genehmigungen vorliegen. Nicht nur die Installation, sondern auch Folgekosten sowie zukünftige Wartungen werden vollumfänglich von der Firma KARL STORZ getragen.
Quelle: Stadt Tuttlingen, 04. Dezember 2015